Zyklus Störungen

Zyklusstörungen beziehen sich auf Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus einer Frau. Der Menstruationszyklus sollte normalerweise regelmäßig und in etwa gleichen Zeitabständen erfolgen, typischerweise alle 21 bis 35 Tage. Zyklusstörungen können jedoch dazu führen, dass der Zyklus länger oder kürzer ist, unregelmäßig verläuft oder mit anderen Symptomen einhergeht. Hier sind einige häufige Arten von Zyklusstörungen:

  • Amenorrhö: Bei Amenorrhö handelt es sich um das Ausbleiben der Menstruation für mindestens drei aufeinanderfolgende Menstruationszyklen. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Schwangerschaft, Stress, Unterernährung, übermäßiges Training oder hormonelle Störungen.
  • Oligomenorrhö: Bei Oligomenorrhö handelt es sich um einen unregelmäßigen Menstruationszyklus, bei dem die Perioden seltener auftreten als normalerweise erwartet. Dies kann ebenfalls auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, wie hormonelle Ungleichgewichte oder das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS).
  • Polymenorrhö: Polymenorrhö bezieht sich auf einen Menstruationszyklus, bei dem die Perioden häufiger auftreten als normal. Dies kann auch auf hormonelle Veränderungen oder Störungen zurückzuführen sein.
  •  Menorrhagie: Menorrhagie ist gekennzeichnet durch übermäßig starke und langanhaltende Menstruationsblutungen. Dies kann zu Anämie führen und kann durch verschiedene Faktoren wie Uterusmyome, Endometriose oder hormonelle Ungleichgewichte verursacht werden.
  • Metrorrhagie: Metrorrhagie bezieht sich auf Zwischenblutungen, bei denen Frauen zwischen den normalen Menstruationsperioden unerwartet bluten. Dies kann auf hormonelle Veränderungen, Infektionen, Polypen oder andere Ursachen zurückzuführen sein.
  • Dysmenorrhö: Dysmenorrhö ist starke Menstruationsbeschwerden, die über das normale Maß hinausgehen. Dies kann durch Uterusmyome, Endometriose oder hormonelle Ungleichgewichte verursacht werden.
  • Anovulation: Bei Anovulation erfolgt kein Eisprung, was zu unregelmäßigen oder ausbleibenden Menstruationsperioden führt. Dies kann ein Zeichen für hormonelle Probleme oder das PCOS sein.
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS): PMS ist eine Sammlung von körperlichen und emotionalen Symptomen, die in den Tagen oder Wochen vor der Menstruation auftreten. Dies kann Brustspannen, Stimmungsschwankungen, Blähungen und andere Beschwerden umfassen.

Es ist wichtig zu beachten, dass gelegentliche leichte Schwankungen im Menstruationszyklus normal sein können, aber anhaltende oder schwerwiegende Zyklusstörungen sollten ärztlich abgeklärt werden. Die Behandlung von Zyklusstörungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab und kann von Lebensstiländerungen bis zur Verwendung von Medikamenten oder hormoneller Therapie reichen. Wenn Sie Zyklusstörungen erleben, sollten Sie sich an einen Arzt oder Gynäkologen wenden, um die Ursache festzustellen und eine geeignete Behandlung zu besprechen.