Verhütungsmethoden im Überblick

Es gibt viele verschiedene Verhütungsmethoden, die unterschiedliche Vor- und Nachteile sowie Wirksamkeiten haben. Hier ist eine Übersicht über einige der gebräuchlichsten Verhütungsmethoden:

Hormonelle Verhütungsmethoden:

  • Die Pille: Ein täglich einzunehmendes hormonelles Medikament, das den Eisprung unterdrückt und den Schleim am Gebärmutterhals verdickt.
  • Der Verhütungsring: Ein flexibler Kunststoffring, der in die Vagina eingeführt wird und kontinuierlich Hormone abgibt, um den Eisprung zu verhindern.
  • Das Verhütungspflaster: Ein kleines Pflaster, das auf die Haut geklebt wird und Hormone freisetzt, um den Eisprung zu unterdrücken.
  • Das Verhütungsstäbchen: Ein kleines, flexibles Stäbchen, das unter die Haut implantiert wird und langfristig Hormone abgibt.
  • Die Dreimonatsspritze: Eine Hormoninjektion, die alle drei Monate verabreicht wird und den Eisprung unterdrückt.

Barrieremethoden:

  • Kondom (männlich und weiblich): Ein Latex- oder Polyurethan-Gummi, das über den Penis (männliches Kondom) oder in die Vagina (weibliches Kondom) gelegt wird, um die Spermien daran zu hindern, die Eizelle zu erreichen.
  • Diaphragma: Eine gummiartige Schale, die in die Vagina eingeführt wird, um den Gebärmutterhals zu bedecken und die Spermien daran zu hindern, die Gebärmutter zu erreichen.
  • Portiokappe: Eine kleinere und festere Version des Diaphragmas, die auf den Gebärmutterhals gesetzt wird.
  • Cervixkappe: Eine kleine Kappe, die auf den Gebärmutterhals gesetzt wird, um die Spermien daran zu hindern, die Gebärmutter zu erreichen.

Langfristige Verhütungsmethoden:

  • Die Kupferspirale: Ein T-förmiges Gerät, das in die Gebärmutter eingesetzt wird und Kupfer abgibt, um die Beweglichkeit der Spermien zu hemmen.
  • Das Hormonimplantat: Ein kleines Stäbchen, das unter die Haut implantiert wird und langfristig Hormone abgibt, um den Eisprung zu verhindern.
  • Die Hormonspirale: Ein T-förmiges Gerät, das in die Gebärmutter eingesetzt wird und Hormone abgibt, um den Eisprung zu verhindern.

Natürliche Verhütungsmethoden:

  • Symptothermale Methode: Die Frau überwacht ihren Menstruationszyklus und bestimmt fruchtbare und unfruchtbare Tage anhand von Temperaturmessungen und Beobachtungen des Zervixschleims.
  • Kalendermethode: Die Frau berechnet ihre fruchtbaren Tage basierend auf ihrem Menstruationszyklus.

Sterilisation:

  • Sterilisation der Frau: Die Unterbindung der Eileiter, um die Befruchtung der Eizelle zu verhindern.
  • Sterilisation des Mannes: Die Vasektomie, bei der die Samenleiter durchtrennt werden, um die Freisetzung von Spermien während des Ejakulats zu verhindern.

Notfallverhütung:

  • Pille danach: Eine Notfallverhütung, die nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder Verhütungsversagen eingenommen wird, um eine Schwangerschaft zu verhindern.

Die Wahl der Verhütungsmethode sollte in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin getroffen werden, um die individuellen Bedürfnisse, Gesundheitsfaktoren und Lebensumstände zu berücksichtigen. Es ist wichtig zu beachten, dass keine Verhütungsmethode zu 100 % sicher ist, und die Wirksamkeit kann von der korrekten Anwendung abhängen. Bei Fragen oder Bedenken ist es ratsam, professionellen medizinischen Rat einzuholen.